Logbuch 2014

Menu
View of the north side of Moorea

Gesellschaft Inseln

Distanzen: Huahine - Raiatea 20 Meilen (37 km), Raiatea - Bora Bora 25 Meilen (46 km)

90 Meilen (167 km) trennen Moorea von Huahine. Also bleibt uns fast nichts anderes als ein Nachtschlag übrig. Am Dienstag, 2. September erblicken wir in den frühen Morgenstunden das südliche Inselende von Huahine. Bis wir den Ankerplatz vor dem Hauptdorf Fare erreichen, dauert es nochmals 2 Stunden. Kurz nach 08h00 greift der Anker und bald geniessen wir das verdiente Frühstück im Cockpit in neuer Umgebung. Da wir wie gewohnt in der ersten Nacht eines Törns kaum schlafen, legen wir uns für die nächsten paar Stunden hin.

Am Nachmittag sind wir dann wieder voller Tatendrang und erkunden das Dorf Fare zu Fuss. Wie gewohnt gelten unsere Interessen erst der Lokalisierung von Supermarkt, Wäscherei, Bank, Tankstelle und Internet-Café.

Im Moment findet gerade die Vanille-Woche mit diversen Degustationen statt. Zu unserer Überraschung werden wir mit einem ganzen Menü verköstigt.

Der Fisch und die Quenelles an einer Vanille-Sauce schmecken sehr fein und erst das Dessert, ein Gedicht.

Weiter geht es innerhalb des Riffsgürtels in den Süden nach Avea. Dort erwarten uns bereits Valentine und Thor vom Katamaran Yum-Yum zum gemeinsamen Nachtessen. Kulinarisch geht es auch am nächsten Tag weiter. Wir lassen uns verleiten und nehmen am sonntäglichen "Four Tahitien" (traditioneller tahitischer Ofen) im Restaurant "Chez Tara" teil.

Der "Four Tahitien" bietet die Möglichkeit, polynesische Spezialitäten kennen zu lernen. Ein grosses Loch wird aus der Erde gehoben, dann mit Holz und vulkanischen, porösen Steinen bedeckt. Das verbrannte Holz lässt die Steine richtig glühend heiss werden. Auf diese werden Bananenblätter gelegt, darüber Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte und alle möglichen lokalen Gemüse und Früchte (Süsskartoffel, Brotfrucht, Banane, Kochbanane, Knollenwurzeln etc.) verteilt. Das Ganze wird wiederum mit Bananenblättern und feuchten Säcken abgedeckt. Der Kochvorgang dauert einige Stunden.

 

Le lendemain, c’est au restaurant chez tara que nous pouvons enfin goûter à une spécialité du cru, le four tahitien. Le four tahitien est l’occasion de découvrir la gastronomie polynésienne dans toute sa diversité. Un trou est creusé dans la terre et préalablement chauffé avec des pierres volcaniques incandescente puis recouvert de feuilles de bananiers sur lesquels des porcelets entier, du poisson en papillotes, des fruits de mer et toutes sortes de légumes locaux (fruit de l’arbre à pain, banane, plantain, taro, igname, patate douce etc.) sont déposés. L’on y ajoute des sacs humides avant de recouvrir le tout de feuilles de bananier et de purau puis enfin de terre ou de sable. Cette cuisson à l’étouffée dure plusieurs heures.

Buffet royal chez Tara

Aber wir sind ja nicht nur zum Essen her gekommen, sondern um die Gegend zu entdecken. Erst ankern wir in der schönen Bucht von Haapu, dann in der Bucht von Bourayne.

An beiden Orten ist es sehr tief (mehr als 20 m) und wir lassen das erste Mal unsere gesamte Ankerkette von 60 m raus. Eine längere Dinghifahrt bringt uns zur Maroe-Bucht. Der Weg führt unter einer Steinbrücke durch, wo sich einheimische Kinder den Spass nicht nehmen lassen, genau dann zu springen, als wir durchfahren. Ha, ha, schon sind wir pflotschnass.

Während den ersten zwei Septemberwochen ist das Wetter ziemlich durchzogen. Deshalb entscheiden wir uns, Huahine, auch Garten Eden genannt, ein anderes Mal mit dem Auto zu besichtigen. Zudem warten auf der Nachbarinsel Raiatea Sandra und Philippe von der Schweizer Segelyacht Ulani mit unserem sehnlichst erwarteten Ersatzteil, dem Mastlicht, welches auf der Pazifiküberfahrt den Geist aufgegeben hat.

So steuern wir am Sonntagnachmittag, 14.9., nach einer 4-stündigen Überfahrt den Hafen von Uturoa, den Hauptort auf der Insel Raiatea, an. Am Stadtpier dürfen die Segler kostenlos anmachen. Es hat Platz solang es hat. Zu unserer Überraschung ist fast alles frei. Den Grund erkennen wir bald, alles ist geschlossen, auch die kleine Mall mit den Boutiquen sowie die umliegenden, wenigen Restaurants. Das ist uns egal, denn Action findet an Bord von Vanupieds beim Apérölen mit "Ulani" und "Nuwam" statt.

Down Town Uturoa

Am nächsten Morgen sind wir schon früh auf den Beinen, holen frische Gipfeli und Baguette vom Supermarkt Champion, der sich 100 m neben der Anlegestelle befindet. Wir geniessen es, wieder einmal direkt am Steg und mitten im Geschehen zu sein. Allzu lange wollen wir hier trotzdem nicht verweilen, schliesslich kommen wir in 3 Wochen zurück und Bora Bora, die scheinbar schönste Insel der Welt, ruft!