Logbuch 2013

Menu
Porto Antonio Jamaika

Jamaïca

Port Antonio befindet sich an der Nordost Küste Jamaikas, schön am Fuss der Blauen Berge gelegen, von wo her der gleichnamige Kaffee stammt.  

Es gibt zwei Ankerbuchten, die im Osten ist kostenlos, die im Westen vor der Marina Errol Flynn liegend gebührenpflichtig. Paul, der Manager, gut Freund mit den Behörden, rät vor dem Ankern in der östlichen Bucht ab und Segler, die seinem Rat nicht folgen, können schon mal von der Marine Polizei besucht werden.

Deutsche Freunde können davon eine abenteuerliche Geschichte erzählen. Zusammengefasst: sie wurden kontrolliert und da sie keinen Schwarzwassertank haben,  was sie auch vorgängig entsprechend deklarierten, mussten sie eine Nacht auf einer Betonbank im Gefängnis verbringen, erhielten nur gerade ein paar Zeitungsblätter für die Unterlage oder Toilette. Am nächsten Tag wurden sie vor Gericht gestellt und zum Glück von einer Richterin, die die Sache auch absurd fand, freigesprochen!

Port Antonio und die Errol Flynn Marina
 

An einem sonnigen Sonntag machen wir einen Ausflug zum Jerk Festival nach Boston. Wir probieren die lokalen Spezialitäten und erfreuen uns an den verschiedenen folkloristischen Tänzen von Jung und Alt, bis der eigentliche Anlass, ein Konzert mit verschiedenen Gruppen, abends beginnt.

Aber wann geht’s los? Wie schon letztes Jahr in Negril animiert ein schreiender DJ das wartende Publikum, im Hintergrund läuft die sogenannte Musik „Danse Hall“. Unserem Leiden setzen wir dieses Mal frühzeitig ein Ende und kehren auf das Boot zurück, ohne die Gruppen gehört zu haben.

Unser langer Aufenthalt in Port Antonio verdanken wir einem Kühlschrankproblem und das Ersatzteil lässt auf sich warten. Langweilig wird es uns trotzdem nicht und so machen wir zusammen mit unseren Freunden von der Nuwam (Heidi und Robert) und Lahna (Christiane und  Leo, die Freigesprochenen) einen Ausflug in die Blauen Berge.

Die Fahrt über Hügel und durch Täler dauerst sicher 2 Stunden und zum Schluss werden die Strassen immer schmaler, auch Pass-Erprobte wie wir müssen manchmal schlucken - ob der Reifen noch auf solidem Grund steht? Der Chauffeur bringt uns zum Holywell Nationalpark, von wo aus wir zwei kleinere Wanderungen unternehmen, manchmal unter Sonnenschein, manchmal im Nebel.

Das Wandern ist des Seglers Lust...
Leo, Christiane, Robert, Thierry und Heidi (v.l.n.r.)
Von hier aus sieht man die Hauptstadt Kingston (oben links)

Auf der Rückfahrt halten wir an einer der zahlreichen Kaffeeplantagen, degustieren und kaufen den frisch gemahlenen Kaffee zum halben Preis.