Bahamas - Jamaïka
Bei der Ankunft in George Town erwarten uns rund 150 Boote. Deshalb haben wir nicht die Absicht, lange hier zu verweilen und wollen andere, einsamere Inselchen und Buchten aufsuchen.
Leider machen uns Claudias Zahnschmerzen einen Strich durchs Programm. Sie biss beim Langustenschmaus auf eine Kruste und brach damit eine Plombe. Die Government Klinik in George Town ist sehr rudimentär eingerichtet und verfügt über kein Röntgengerät. Die junge Zahnärztin ist hilflos und verweist Claudia an eine Privatklinik ausserhalb des Dorfes.
Der dort behandelnde Arzt fliegt alle 10 Tage aus Nassau ein, wo er seine Hauptpraxis hat. Wir warten die Tage ab und mieten ein Scooter, um in die rund 30 Minuten entfernte Klinik zu gelangen. Claudia erhält nur ein Provisorium, was so viel heisst wie, dass wir in 10 Tagen nochmals hin müssen, um die definitive Füllung zu bekommen. Mit Thierrys Radikallösung, der Zange, hätten wir Zeit und Geld gespart...
Wir machen das Beste aus der Situation und integrieren uns in die vorwiegend amerikanische und kanadische Seglergemeinschaft, indem wir an einigen Aktivitäten wie Volleyball oder Yoga teilnehmen. Thierry profitiert von der Möglichkeit, die amerikanische Radio-Kurzwellen-Funklizenz (HAM-License) zu erlangen und lernt fleissig.
Reini kassiert eine weitere Niederlage beim Mexican Train-Spiel, Erika kann da nur Schmunzeln.
Eine unangenehme Aufgabe, das Auseinandernehmen und Reinigen der Toilette und Pumpen.
Auf dem Weg zum Zahni fahren wir an schönen Stränden vorbei.
Thierry kommt happy dahergedüst - er hat soeben die Prüfung zum Radio-Amateur-Funker bestanden.
Dinghi-Dock im Lake Victoria, George Town, zu welchem man durchs Nadelöhr gelangt.
Mit karibischem "Rüblisaft" stossen wir auf Claudias Geburtstag an.
Mit der Ende Februar beginnenden Regatta findet der Höhepunkt der Saison statt. Mittlerweile liegen rund 300 Boote zwischen Hamburger- und Sanddollar-Beach vor Anker. Jeden Morgen um 08h00 findet das Cruisers-Netz auf Kanal 72 statt und informiert über das Wetter sowie die täglichen und zukünftigen Aktivitäten.
Auf dem Programm stehen Regatten, Beach Volleyball, Poker, Orientierungsläufe etc. Den Auftakt macht die Dinghi-Parade gefolgt vom Hunde-Defilee. Wie wenig es doch braucht, um Begeisterung zu erwecken
Dies ist der Moment, wo wir George Town nach mehr als 5 Wochen verlassen. Wir haben eine tolle Segelfahrt rüber in die Thompson Bay auf Long Island, wo wir wegen 2 Kaltfronten nochmals 10 Tage warten müssen, bis wir endlich unsere Fahrt nach Rum Cay weiterführen können.
Long Island Breeze Restaurant, Thompson Bay
