Logbuch 2012/13

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Bahamas

USA - Bahamas

Der Herbst und die kühlen Temperaturen sind definitiv ins Land gezogen. Nach einer schönen Woche in Beaufort, North Carolina, nützen wir eines der wenigen Wetterfenster aus, um in den Süden zu stechen. Zusammen mit dem Segelschiff Innamorata II (Carole und Steve) verlassen wir den Beaufort Inlet und werden gleich von einem steifen Wind um die 30 Knoten und einer Kreuzsee empfangen.

Nach 24 Stunden hat Innamorata II genug und verabschiedet sich Richtung Charleston, South Carolina. Wir erwägen ihnen zu folgen, da die Bedingungen bei Weitem nicht ideal sind. Hingegen machen wir schnelle Fahrt und entscheiden uns, wie geplant Fernandina Beach in Florida anzusteuern. Eine lange Gewitterfront mit 40 Knoten Wind macht das Ganze während 3 Stunden noch ein bisschen "spannender"

Taylor Creek, Beaufort

Nach 36 Stunden Schütteln nimmt der Wind leicht ab, der Himmel bleibt aber grau bis zu unserer Ankunft in Fernandina Beach. Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit Erika und Reini und verbringen fünf angenehme Tage in ihrer Gesellschaft.

Fernandina Beach Gerichtssaal
Fernandina Beach, schön weihnachtlich dekorierte Schaufenster.
Reini und Erika, SY Nora (CH)
St. Augustine

Mit auslaufender Tide verlassen wir Fernandina Beach um fünf Uhr in der Früh, um mit Hochwasser in St. Augustine einzulaufen. Der Inlet hat einen schlechten Ruf. Die Strömung verschiebt dauernd die vorgelagerten Sandbänke und die Tiefen ändern regelmässig mit den Gezeiten. Die exakte Kanaleinfahrt ist nicht auf den Karten eingezeichnet, weil die Markierungen nach Bedarf verschoben werden. Wir sichten die Eingangsboje (rot/weiss markiert), aber keine weiteren. Die Wellen brechen über die Sandbänke und der Skipper ist nervös. Claudia sichtet in der Ferne erst eine grüne, dann eine rote Boje, auf die wir Kurs halten. Bald beruhigt sich das Gewässer und auch der Skipper. Wie wir später erfahren, hat das schlechte Wetter 3 Bojen weggerissen.

St. Augustine ist angeblich die älteste Stadt der USA. Sie ist sehr hübsch mit ihren alten Holzhäusern und Fussgängerzonen, aber auch sehr touristisch. Wir feiern hier das Erntedankfest (Thanksgiving) wie es sich gehört und kosten das traditionelle Gericht: Gefüllter Truthahn, Kartoffelstock, Kürbiskompott und zum Dessert Zitronenkuchen. Das ausgewählte Restaurant hat einen enormen Andrang. Wir erhalten erst einen Pager, welcher nach 35 Minuten piepst, um uns mitzuteilen, dass endlich ein Tisch für 2 frei geworden ist.

Daytona Beach

3 Tage später geht die Fahrt weiter, dieses Mal wieder dem ICW entlang nach Daytona Beach und Vero Beach. Im Herbst findet sich hier jährlich eine grosse Seglergemeinschaft ein. Der Ort ist sympathisch und gut organisiert. Mit einem Gratis-Bus gelangt man zu all möglichen Geschäften und Supermärkten. Aus diesem Grund nennt sich der Ort auch «Welkro Beach», weil einige Segler hier länger als geplant hängen bleiben.

Nasa Causeway Brücke
Nasa, Cape Canaveral

Zusammen mit Glenys und Neville feiern wir am 5. Dezember den 50. Geburtstag von Thierry. Vorgängig hatten wir ein nettes Restaurant ausgemacht, wo wir den Anlass mit einem guten Nachtessen feiern und den Abend auf Vanupieds mit einem Glas Champagner ausklingen lassen.

Glenys und Neville, SY Alba (GB)