Logbuch 2010

Menu
Bucht von St. George, GrenadaDie Entfernung zwischen Trinidad und Tyrrel Bay, Carriacou, beträgt 126 Meilen (233 km).

von Trinidad nach Carriacou Dezember 2010

Wir wollen euch nicht länger auf die Folter spannen, ja, wir haben die spezielle Antifouling-Farbe für Aluminiumboote erhalten und der Preis war mehr als korrekt. Unsere Segeljacht konnte planmässig am 24.11. aus dem Wasser genommen werden.

Ein Mitarbeiter von der Peak-Werft erledigte für uns die Arbeiten, d.h. leichtes Anschleifen des Rumpfes in einer Rekordzeit von 35 Minuten, Abdecken der Wasserlinie und erster Antifouling-Anstrich. Der zweite Anstrich folgte am nächsten Tag und der dritte entlang der Wasserlinie nach dem Ende des dreitägigen Wolkenbruchs.

In der Zwischenzeit blieben wir natürlich nicht untätig. Beim Segelmacher liessen wir das Bimini und den Lazy-Bag flicken und verstärken; ebenso brachten wir neue Anoden am Rumpf an; demontierten die Heck-Reling, um die Farbe auszubessern (besonders an den Stellen, wo sich Inox und Aluminium berühren ist die Blasenbildung fast unaufhaltbar) und schlussendlich putzten wir das Boot innen und aussen gründlich. 

In Chaguaramas fand auch ein freudiges Wiedersehen mit unseren schwedischen Freunden, Ingvar und Seija, statt. Mit ihnen feierten wir vor einem Jahr Weihnachten in San Sebastian, La Gomera. Zusammen besuchten wir den Markt und das Stadtzentrum von Port of Spain, Trinidad.

Kürbisverkaufen macht ja soo Spass.
Neu im schwarzen Kleid.

Nach 9 Tagen auf dem Trockenen kommt Vanupieds am 3.12. wieder ins Wasser, wobei dieses in Chaguaramas etwas zu wünschen übrig lässt. Deshalb verlassen wir Trinidad relativ schnell bei Nacht und keinem Nebel. Um 03h30 schleichen wir uns davon und hoffen, dass uns der Zoll nicht erwischt, weil wir bereits vor 2 Tagen ausklariert haben, um die happige Wochenendgebühr nicht berappen zu müssen. 

Happy Birthday Thierry!

Unser nächstes Ziel, die Prickly Bay auf Grenada, erreichen wir 12 Stunden und 82 Meilen später. Wir hatten sehr gute Wetterbedingungen, mussten aber hart am Wind (von 45° kommend) segeln.

Domburg ist ein verschlafenes Dorf. Die 2 Minimärkte werden von Chinesen geführt, die Tankstelle mit Shop von einem Inder und das Restaurant von einer Indonesierin. Das Essen bei Rita's Eethuis schmeckt gut und ist sehr günstig, aber nicht sehr abwechslungsreich. Die Segler treffen sich abends dort und tauschen den letzten Tratsch aus. Zu unserer Ueberraschung schütteln wir eines Abends die Hände eines Einhandseglers, der vor über 4 Jahren in Luzern den gleichen Funkkurs besucht hatte wie wir. Die Welt ist doch klein.

Big Smile in der Mt. Hartman Bay.
Papaya Baum
Judihui, die Schulferien sind da!

Gemeinsam mit Ingvar und Seija lassen wir uns einen Tag lang von einem Taxifahrer die Sehenswürdigkeiten von Grenada, auch Gewürzinsel der Karibik genannt, zeigen. Nebst dem Concord Wasserfall sehen wir eine Muskatnuss-Verarbeitungsanlage in Gouyav; eine noch nach alter Tradition geführte Rumdestillerie; eine Schokoladenplantage und das Fischerdorf Grenville.

Nein, das sind keine Aprikosen, sondern Muskatnüsse,
die hier getrocknet werden.