Logbuch 2014

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View of Fakarava South Pass

Fatu Hiva

Die zurückgelegte Distanz in den Marquisen beträgt 255 Meilen (472 km)

Die Kulisse des Ankerplatzes ist spektakulär. Vor allem die Felsformationen auf jeder Seite der Bucht sehen aus wie Wächter der Einfahrt.

Hanavave ou la baie des vierges

Die Versorgungsmöglichkeiten auf Fatu Hiva sind sehr limitiert. Es gibt kein Flughafen und die Aranui 3, eine Mischung aus Touristen- und Versorgungsschiff, kommt nur alle 3 Wochen vorbei. Die ankommenden Segler haben noch keine polynesischen Francs und somit findet ein reger Tauschhandel mit der einheimischen Bevölkerung statt. Begehrt sind vor allem Fischleinen- und Köder, Parfum, Zigaretten, Alkohol und Munition (damit gehen sie auf Schweine- und Ziegenjagd) und im Gegenzug erhalten wir Früchte und Gemüse.

Jean von Aquablue begrüsst uns mit einer saftigen Pampelmousse. Der Geschmack ist anders, als den wir kennen: saftiger, süsslicher und exotischer.

Spaziergang durchs Tal Richtung Wasserfall.

Eines Abends treffen sich die Segler zum Nachtessen bei einem Einheimischen. Das gibt uns die Gelegenheit, typische Gerichte der Marquisen zu probieren: roher Fisch à la Tahitienne (mit Kokosnussmilch), Ziege an Currysauce, gegrilltes Schwein und geräuchertes Hähnchen, dazu Fritten gemacht aus der Brotfrucht, Reis und Poe, dies ist eine Art Melasse aus Maniok und Banane. Es schmeckte ausgezeichnet.

Crew von Nuwam II, Casa Bianca und Vanupieds

Nach 4 Tagen wird es an der Zeit, dass wir die Einklarierungsformalitäten auf der Insel Hiva Oa, die 45 Meilen nordwestlich liegt, erledigen. Auf Fatu Hiva gibt es keine Gendarmerie und die Segelboote, die hier direkt aus Panama oder Galapagos eintreffen, sind eigentlich illegal da. Da die Insel aber die östlichste und ein Zurückkehren mit den dominierenden Winden manchmal schwierig ist, schliessen die Behörden die Augen und tolerieren einen kurzen Aufenthalt.